Stationen der Strecke

Der 1. Teilabschnitt der Badischen Odenwaldbahn hatte insgesamt 27 Stationen. Dazu kamen noch 6 Tunnel, etliche kleine Brücken und die große Brücke über den Neckar. Die Stationen wurden auch Betriebsstellen genannt. Diese unterteilten sich grob gesagt in 2 Kategorien, Bahnhof (Bf) und Haltepunkt (Hp).

Folgende Stationen und Tunnel gab es entlang der Strecke:


▲Km 0,0: Heidelberg Bahnhof, später Heidelberg Hauptbahnhof
► Inbetriebnahme: 12.09.1840
► Außerbetriebnahme: Nutzung bis in die Nacht 7./8. Mai 1955; Als letzter planmäßiger Zug im alten Bahnhof fuhr um 04:30 Uhr der Personenzug 2903 mit der Lokomotive 38 3164 Richtung Meckesheim ab. Komplett abgebrochen bis Mitte 1956.


▲Km 0,5: Gaisbergtunnel, 312m Länge
► Inbetriebnahme: 23.10.1862
►Außerbetriebnahme: Mitte 1956 aufgelassen


▲Km 1,0: Hp Heidelberg Peterskirche
► Inbetriebnahme: vmtl. 1893
►Außerbetriebnahme: vmtl. 1925 aufgelassen


▲Km 1,0 Spitaltunnel, 68m Länge
► Inbetriebnahme: 23.10.1862
►Außerbetriebnahme: Mitte 1956 aufgelassen


▲Km 1,8: Schlossbergtunnel, 766m Länge
► Inbetriebnahme: 23.10.1862
►Außerbetriebnahme: Mitte 1956 aufgelassen

Auf dem Bild ist das östliche Tunnelportal zu sehen (mündet direkt in den Bahnhof Heidelberg Carlsthor ein), nachdem dieser zu einem Straßentunnel umgebaut wurde.


▲Km 2,3: Bf Heidelberg Carlsthor, später Bf Heidelberg Karlstor,
Bf Heidelberg-Altstadt
► Inbetriebnahme: 23.10.1862

Auf dem Bild ist das neue Empfangsgebäude zu sehen, welches 1938 erbaut wurde.


▲Km 4,4: Hp Jägerhaus Wolfsbrunnen
► Inbetriebnahme: vmtl. 1893
►Außerbetriebnahme: 1943 aufgelassen

Auf dem Bild ist das Hotel zu sehen, welches unmittelbar am Haltepunkt lag.


▲Km 5,6: Bf Schlierbach, später Bf Schlierbach-Ziegelhausen, Hp Heidelberg-Schlierbach/Ziegelhausen
► Inbetriebnahme: 23.10.1862

Auf dem Bild ist das Empfangsgebäude mit Güterhalle zu sehen.


▲Km 6,9: Hp Heidelberg Orthopädie
► Inbetriebnahme: 2003


▲Km 8,7: Hp Kümmelbacherhof
► Inbetriebnahme: vmtl. 1893
►Außerbetriebnahme: Station vmtl. um die Zeit des 1. Weltkrieges aufgelassen

Auf dem Bild ist das Wärterhaus zu sehen, welches ca. 50m neben dem Haltepunkt stand.


▲Km 9,8: Bf Neckargemünd, neues Empfangsgebäude, welches im Zuge der Neckartalbahn erbaut wurde (rechtes Bild).
► Inbetriebnahme: 1879

▲Km 9,9: Altes Empfangs-gebäude (linkes Bild)
► Inbetriebnahme: 23.10.1862
►Außerbetriebnahme: 1879


▲Km 12,3: Hp Waldhilsbach
► Inbetriebnahme: vmtl. 1893
►Außerbetriebnahme: 1958 aufgelassen


▲Km 14,3: Bf Bammenthal
► Inbetriebnahme: 23.10.1862

Auf dem Bild ist das Empfangsgebäude zu sehen.


▲Km 15,2: Hp Reilsheim
► Inbetriebnahme: vmtl. 1893


▲Km 17,5: Bf Mauer, später Hp Mauer b. Heidelberg
► Inbetriebnahme: 23.10.1862

Auf dem Bild ist das Empfangsgebäude zu sehen.


▲Km 19,8: Bf Meckesheim
► Inbetriebnahme: 23.10.1862
Auf dem Bild (rechts) ist das nicht zerstörte Empfangsgebäude zu sehen.

Auf dem Bild (links) ist das „umgebaute“ Empfangsgebäude zu sehen, welches im 2. Weltkrieg von einer Bombe getroffen wurde..


▲Km 24,9: Bf Eschelbronn, später Hp Eschelbronn
► Inbetriebnahme: 1876

Auf dem Bild ist das Empfangsgebäude zu sehen (Zustand 1981), leider ist die Güterhalle schon abgerissen (diese befand sich unmittelbar an der Stirnseite des Gebäudes).

Nach dem Abriss des Empfangsgebäudes wurde dieses Wartehäuschen errichtet.


▲Km 26,7: Bf Neidenstein, später Hp Neidenstein
► Inbetriebnahme: 23.10.1862

Auf dem Bild ist das Empfangsgebäude zu sehen.


▲Km 30,1: Bf Waibstadt
► Inbetriebnahme: 23.10.1862

Auf dem Bild ist das Empfangsgebäude zu sehen.


▲Km 31,9: Hp Neckarbischofsheim
► Inbetriebnahme: 01.10.1887
► Außerbetriebnahme: 1902



▲Km 32,0 Bf Neckarbischofsheim Staatsbahn, später: Bf Neckarbischofsheim Reichsbahn, seit 1949 Bf Neckarbischofsheim Nord, Bft Neckarbischofsheim Nord.
► Inbetriebnahme: 1902
► Seit 12.06.2010 Bahnhofsteil von Waibstadt.


▲Km 34,9: Bf Helmstadt, später Hp Helmstadt (Baden)
► Inbetriebnahme: 23.10.1862

Auf dem Bild ist das Empfangsgebäude zu sehen.


▲Km 38,9: Bf Aglasterhausen, später Hp Aglasterhausen
► Inbetriebnahme: 23.10.1862
► Seit 25.09.1971 Endpunkt der Strecke.

Auf dem Bild ist das Empfangsgebäude zu sehen.


▲Km 39,3: Hp Daudenzell
► Inbetriebnahme: 1955
► Außerbetriebnahme: Am 25.09.1971 aufgelassen.

Rechts neben dem alten Schotterbett war der Bahnsteig mit Wartehütte gestanden.


▲Km 42,5: Bf Asbach, später Bf Asbach (Baden)
► Inbetriebnahme: 23.10.1862
► Außerbetriebnahme: Am 25.09.1971 aufgelassen.

Auf dem Bild ist das Empfangsgebäude zu sehen.


▲Km 42,8: Mörtelsteiner Tunnel, 690m Länge
► Inbetriebnahme: 23.10.1862
► Außerbetriebnahme: Am 25.09.1971 aufgelassen.

Auf dem Bild ist das westliche Tunnelportal zu sehen.


▲Km 44,0: Hp Mörtelstein
► Inbetriebnahme: November 1908
► Außerbetriebnahme: Am 25.09.1971 aufgelassen.

Auf dem Bild ist das Wärterhaus zu sehen, links im Bild der alte Bahnsteig.


▲Km 44,5: Erlesrain-Tunnel, 98m Länge
► Inbetriebnahme: 23.10.1862
► Außerbetriebnahme: Am 25.09.1971 aufgelassen.

Auf dem Bild ist das östliche Tunnelportal zu sehen.


▲Km 46,8: Hp Obrigheim
► Inbetriebnahme: zw. 1869 und 1879
► Ab April 1945 Endpunkt der Strecke für den Personenverkehr.
► Abschnitt Obrigheim – Neckarelz als Strecke gesperrt
► Abschnitt Obrigheim – Anschluss Gipswerk (km 49,38 zwischen Kalksbergtunnel und Neckarbrücke): Anschlussvertrag mit dem Gipswerk der Portland-Zementwerke Heidelberg von vmtl. ca. Anfang/Mitte 1953 bis zum 31.03.1962 (pro Tag 2-3 Wagenladungen)
► Außerbetriebnahme: Am 25.09.1971 aufgelassen.


▲Km 49,0: Hp Finkenhof
► Inbetriebnahme: Gegen Ende des 2. Weltkrieges (1944)
► Außerbetriebnahme: Ende 2. Weltkrieg (1945)
► Dieser Haltepunkt war nicht öffentlich zugänglich.


▲Km 49,1: Kalksbergtunnel, 143m Länge
► Inbetriebnahme: 23.10.1862
► Außerbetriebnahme: Am 25.09.1971 aufgelassen.


▲Km 49,3: Anschluss Steinbruch/Gipswerk
► Inbetriebnahme: Unbekannt
► Ab April 1945 Endpunkt der Strecke für den Güterverkehr. Gleisanschlussvertrag wurde zum 31.03.1962 aufgehoben.
► Außerbetriebnahme: Am 25.09.1971 aufgelassen.


▲Km 49,4: Neckarbrücke, ca. 310m Länge
► Inbetriebnahme: 23.10.1862
► Außerbetriebnahme: Am 30. März 1945, also keine sechs Wochen vor Kriegsende, wurden zwei Brückenfelder unsinnigerweise von den sich zurückziehenden deutschen Truppen gesprengt, wodurch die einst „internationale“ Odenwaldbahn weiter an Bedeutung verlor und von Meckesheim zur Stichstrecke mit allen damit verbundenen Nachteilen wurde. Am 25.09.1971 aufgelassen. Ende 1971 wurden die Brückenpfeiler abgerissen.

Brückenzustand 1946, Bild vom Gemeindearchiv Obrigheim

▲Km 50,3: Bf Neckarelz (alter Bahnhof an der Badischen Odenwaldbahn)
► Inbetriebnahme: 23.10.1862
► Außerbetriebnahme: 1879 aufgelassen


► Streckengleis wurde ab April 1945 gesperrt und später zum Abstellen von Güterwagen genutzt.
► Am 13.02.2011 wurde die Weiche für das alte Streckengleis zurückgebaut.


▲Km 51,9: Bf Neckarelz (neuer Bahnhof an der Neckartalbahn), später Bf Mosbach-Neckarelz
► Inbetriebnahme: 1879


▲Km 52,4: Hp Mosbach West

► Inbetriebnahme: 2003


▲Km 53,2: Bf Mosbach (Baden)
► Inbetriebnahme: 23.10.1862


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