
Die Einleitung
Der Bahnhof Eschelbronn ist der dritte Bahnhof, der nachgebaut wird. Anfang 2023 habe ich mit der Recherche zum Bahnareal angefangen. Im Spätsommer besuchte ich mehrmals das Generallandesarchiv Karlsruhe, um dort alte Akten einzusehen. Mit dem Heimatverein Eschelbronn führte ich mehrere Gespräche zu diesem Thema.
Der Bahnhof Eschelbronn wird wie der Meckesheimer Bahnhof um das Jahr 1920 nachgebaut. Der Bahnhof hatte nur ein Hauptgleis, ein Nebengleis, vier Stumpfgleise (eines davon ging zur Güterhalle) und ein Anschlussgleis für den Steinbruch. Die Gebäudeanzahl war überschaubar. Neben dem Empfangsgebäude schloss sich direkt die Güterhalle an und auf dem Bahnsteig gab es ein Abort-/Ökonomiegebäude. Die Anlage wird aus zwei Modulen bestehen.
Die Gebäude
Da es das Empfangsgebäude und die Güterhalle schon als fertige Bausätze gab, habe ich mich entschlossen, den Hersteller zu wechseln. Ich muss sagen, ich bin sehr zufrieden. Die Bausätze sind wie gewohnt sehr präzise, Detailreich und einfach zusammenzusetzen. Das Empfangsgebäude mit Güterhalle besteht aus drei Sets, zwei mal die Güterhalle, damit sie die originale Länge besitzt.






Das Bahnwärterhaus, das Ökonomie/Abtritt Gebäude und das Wachthaus hingegen musste ich noch entwickeln lassen. Bei dem Ökonomie/Abtritt Gebäude hatte ich einen Glücksfund gelandet. Bestehen doch alle Bahnhöfe der gesamten Strecke aus einem „Baukasten-System“. Der Bahnhof Lauda beherbergt fast noch alle Gebäude aus dieser Zeit und so habe ich durch Zufall das Ökonomie/Abtritt Gebäude gefunden. Die originalen Baupläne gab es zum Glück im Archiv Ludwigsburg, genauso wie für die Wachthütte. Farblich wurden die Gebäude dem Empfangsgebäude angelehnt, damit alles stimmig zusammen passt.



Das letzte Gebäude für den Bahnhof ist das Bahnwärterhaus. Hier habe ich einen Kompromiss eingehen müssen. Damit ich auch bei anderen Bahnhöfen das Gebäude verwenden kann, wurde das Gebäude aus drei Varianten erstellt.



Die Geländegestaltung und Details
Bei der Geländegestaltung ist dieses mal die Herausforderung, dass sich das Bahnhofareal auf der mittleren Ebene von drei befindet. Im Hintergrund das Bahnwärterhaus im Hang und im Vordergrund befindet sich ein Bach. Als Untergrund dient dieses mal eine Holzplatte. Darauf habe ich Styropor geklebt, um das Gelände grob zu gestalten. Für die feine Gelände Gestaltung ist noch eine dünne Lage Gips drüber gekommen. In dieser Kombination bleiben die Module stabil und leicht zugleich.


Nachdem die Gipsschicht aufgetragen und durchgetrocknet war, konnte es endlich an die eigentliche Gestaltung gehen. Zuerst wurde der Bahnübergang gestaltet, danach kamen die Straßen dran und dann ging es mit Schottern der Gleise weiter und zum Schluss kam der Rasen.

Der Abschluss der Landschaftsgestaltung bildet folgendes: Setzen der Telegrafenmasten, Schilder und Schranken setzen, Bahnsteig errichten und mit Reisenden füllen und weitere Kleinigkeiten im Gleisbereich (z.B. Grenzzeichen und Fernsprechkästen). Die Krönung bildet jedoch das Wasser, welches parallel zu den davor genannten Sachen gemacht wird.


Zum Abschluss der Details kamen noch die Lampen. Nach längerer Wartezeit aufgrund von Lieferschwierigkeiten, ging es gleich los mit dem zusammensetzen. Wie man auf dem Bild sehen kann, ist die Arbeit sehr filigran und klein. Insgesamt sind es 8 Stück. Zuerst wurde der Lampenkopf mit LED zusammen gesetzt und schwarz lackiert und anschließend bekam der Mast seine Holzfarbe. Der letzte Schritt war dann das zusammensetzen von Lampenkopf und Mast.
Die Holzmastlampen waren die letzten Details, welche auf dem Modell installiert wurden. Die Abschlussarbeiten bestanden daraus, den Anlagenrand in einer einheitlichen Farbe zu streichen (siehe Bilder unten). Außen herum in schwarz, und in der Mitte wo beide Module aneinander stoßen braun. Damit ist der Bahnhofsnachbau Eschelbronn fertig.



